Presseanfragen richten Sie bitte an Vorstand@schgeno-selm.de
Ein fehlendes Souvenir aus Selm für seine Lieben oder noch kein Geschenk für die Gastfamilie bei einer Austauschfahrt - solche Probleme sind für die Selmer:innen sowie Schüler:innen des Städtischen Gymnasiums dank ihrer „Schülergenossen Selm eSG“ schnell gelöst: Die Schülergenossen bieten seit zehn Jahren Souvenirs mit Motiven aus Selm an. Als besonders erfolgreich stellten sich die selbst entwickelte „Selmer-Skyline“, der „Buchstabenort Selm“ und die Kuppel am Auenpark heraus. Bei den Motiven, die auf Produkte wie Taschen und Teelichter gedruckt werden, ist immer auch der Bezug zum Stadtgebiet ein wichtiges Anliegen.
„Die Idee, dass Schüler:innen Fan-Artikel unserer Stadt designen, herstellen und verkaufen können, war völlig neu und die Produkte sind von Beginn an gut in der Bürgerschaft und bei Freunden des Gymnasiums angekommen“, betonte der Projektbetreuer Florian Mersch.
Damit haben sich die Gymnasiast:innen aber nicht zufriedengegeben und haben das Geschäftskonzept drei Jahre nach der Gründung um einen weiteren Zweig erweitert, die „Potato Company“. Die Schüler:innen bieten seit dem auf städtischen Veranstaltungen wie dem Adventsmarkt und dem Stadtfest Kartoffelspiralen an und dies sehr erfolgreich.
Als Schülerunternehmen in Form einer Genossenschaft ist alles wie in einem echten Unternehmen organisiert, berichtete der frisch wiedergewählte Vorstandsvorsitzende Mike Wulfert. Daher besteht der Vorstand sowie Aufsichtsrat ausschließlich aus Schüler:innen.
Vor dem eigentlichen Festakt starteten die Schüler:innen mit der turnusmäßig stattfindenden Hauptversammlung, auf der neben Mike Wulfert, auch Maja Reher und Justus Lang als Vorstandsmitglieder wiedergewählt wurden. Jonas Lang, Mila Reher und Marlon Gobrecht wurden als Aufsichtsräte bestätigt. Ebenfalls wurden die Geschäftszahlen für das letzte Geschäftsjahr bekannt gegeben. Das Aufsichtsratsmitglied Jonas Lang legte nicht ohne Stolz die Abschlusszahlen vor und betonte, dass wie bei den vorherigen neun Geschäftsjahren auch im Jubiläumsjahr ein deutlicher Gewinn erwirtschaftet wurde.
Daher wurde die Jubiläumsfeier gerne als Anlass genutzt, den aktiven und ehemaligen Mitgliedern der Schülergenossenschaft „Schülergenossen Selm“ für ihre großartige Arbeit zu danken.
Am Dienstag, dem 23.05 wurde im feierlichen Rahmen in der Schule zusammen mit dem Kooperationspartner Volksbank Selm-Bork und der Bären-Apotheke Selm, Vertreter des Genossenschaftsverbandes, der Schulleitung, des Fördervereins, der Schülervertretung (SV), Eltern sowie ehemaligen Schülergenossenschaftsmitgliedern auf Erreichtes zurückgeblickt und Pläne für die Zukunft präsentiert.
Gewürdigt wurde auch die Arbeit des Projektleiters Florian Mersch, der die Schülergenossenschaft seit ihren Anfängen betreut.
Dieser nutzte die Jubiläumsfeier für eine umfangreiche Projektvorstellung, in der alle wichtigen Stationen, die immer größer werdende Produktpalette sowie besondere Highlights der letzten 10 Jahre zu sehen waren.
Tolle Veranstaltungen gab es seit der Gründung der Genossenschaft viele. Diskussionsrunden mit Landtags-Politikern wurden durchgeführt, Gründungsseminare abgehalten, Schülergenossenschaftsmessen und Preisverleihungen wurden besucht. Das große Engagement der Gymnasiasten wurde wiederholt mit Preisen ausgezeichnet. Die Schülergenossen Selm haben neben den Schüler-Business-Award, den IHK-Schulpreis, den Sonderpreis „Gründung in Schulen“ sowie den „Schülergenossenschaftspreis“ gewonnen.
Diese Wettbewerbssiege haben dazu beigetragen, dass die Schüler:innen an vielen spannenden Workshops in ganz Deutschland teilnehmen durften und mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport zusammengekommen sind. Hier sind vor allem die Treffen mit dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel oder der stellvertretenden Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann in Erinnerung geblieben.
Auch ehemals aktive Schülergenossenschaftsmitglieder waren zu Gast an diesem Tag und ließen ihre Arbeit in dem Schulprojekt nochmal Revue passieren: „Die Arbeit in der Schülergenossenschaft war für mich immer spannend und lehrreich, da es mir hier möglich war, Ideen selbstverantwortlich und gemeinschaftlich umzusetzen“, resümierte ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender.
Der Zuspruch der geladenen Gäste war ebenfalls groß, so erinnerte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Selm Bork eG Martin Potschadel in seinem Grußwort an die Anfänge: „Elf Jahre ist es her, dass ich mich mit der Idee einer Gründung einer Schülergenossenschaft an das Gymnasium gewandt habe und ich mit dieser Projektidee beim damaligen Schulleiter Ulrich Walter eine offene Tür eingerannt habe.“ Bei der Grünungsversammlung am 17.12.2012, so berichtete Martin Potschadel, erzählte ihm ein Gründungsmitglied, dass einige in der Schulgemeinde großer Skepsis bei der Frage zeigten, ob Schüler mit einem selbst konzipierten Geschäftsmodell erfolgreich sein können. Die Schüler:innen haben mit guten Ideen, gemeinschaftlichem Handeln und großem Engagement jedoch sehr schnell erfolgreich gewirtschaftet und dies hätte ihnen schnell viel Zuspruch und Respekt eingebracht.“
Die amtierende Schulleiterin Viola Löchter betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass Sie vor einigen Jahren das Projekt bei einem Stadtfestbummel kennenlernen durfte, als Sie auf der Suche nach einem schönen Souvenir aus ihrer Heimatstadt war und bei den Schülergenossen fündig wurde. „Dass ich dieses Projekt nun aktiv mitbegleiten darf, das ist schon eine wirklich schöne Sache.“
Der Schulleiter im Ruhestand Ulrich Walter freute sich über die Einladung der Schüler:innen, um ihnen sowie Florian Mersch ein großes Lob auszusprechen: „Die heutige Veranstaltung hat die Qualität der über zehnjährigen Arbeit der Schülergenossenschaft uneingeschränkt gespiegelt und den Schülern und auch den Verantwortlichen, ist ein uneingeschränkt großes Lob auszusprechen, hiermit möchte ich insbesondere Florian Mersch als Vertreter des SGS benennen.“
Die Beigeordnete der Stadt Selm Frau Engemann betonte schon vor der Veranstaltung, dass sie sich sehr darüber freue, dass die Stadt die Schülergenossen von Anfang an als Projektträger begleiten durfte.
Tristan Becker, Landeskoordinator für Schülergenossenschaften in Nordrhein-Westfalen, zeigte sich ebenfalls angetan von dem Schülerprojekt und betonte, dass hier in Selm ein ganz tolles Partnerschaftsmodell entstanden sei. Immerhin wird alles wie in einem echten Unternehmen nach dem genossenschaftlichen Prinzipien organisiert, die Volksbank Selm-Bork eG hat sich dabei als ein langjährig toller Partner herausgestellt, der die Schülergenossen und das SGS unterstützt und das ganze Projekt auch flankiert und erst möglich macht. Ohne die Schulleitung sowie den engagierte Lehrer:innen, die die Schüler:innen begleiten und im bestmöglichen Sinne fördern und fordern, hätte es mit Sicherheit nicht diese funktionierende zehnjährige Schülergenossenschaftszeit gegeben.“
Der aktive Vorstand und Aufsichtsrat der Schülergenossen freuten sich über die anerkennenden Worte und nutzte das Jubiläum, um allen Gästen ein großes Dankeschön für ihre Unterstützung auszusprechen. Dabei ließen die Schüler:innen es sich nicht nehmen, jedem Gast eine für das Jubiläum produzierte Tasse sowie eine selbst designte und mit einer individuellen Widmung versehenen Postkartemitzugeben.
Die Jubiläumsfeier wurde abschließend von den Schüler:innen und Gästen als voller Erfolg gewertet und alle Beteiligten freuten sich auf weiter 10 Jahre „Schülergenossen Selm“, in denen weitere Generationen von Schüler:innen gemeinsam wirtschaften, lernen und tolle Erfahrungen sammeln können.
Dieser Artikel ist ein Pressebericht der Ruhr Nachrichten über das SGS. ruhrnachrichten.de/selm
Die Stadt mit ihren Produkten zusammenbringen, das ist es, was die Schülergenossenschaft des Selmer Gymnasiums mit ihren Projekten verfolgt. Es geht aber auch um politisches Engagement.
Fairtrade-Jutebeutel mit der Skyline von Bork, Selm und Cappenberg, kleine Buttons auf denen „I love Selm“ (oder auch Bork) steht oder auch eigens hergestellte Haut- und Handcremes. Das sind nur einige der Produkte, die die Schülergenossenschaft des Selmer Gymnasiums seit ihrer Gründung im Jahr 2012 kreiert und in Zusammenarbeit mit Selmer Unternehmen hergestellt hat.
Verkauft werden die Produkte – die allesamt wirklich sehr detailverliebt und mit schönem Design daherkommen – auf dem Adventsmarkt, auf dem Stadtfest oder auf der Homepage der Schülergenossen (www.schuelergenossen-selm.com). „Unser Ziel ist das aktive Lernen in der AG und das Einen der Stadt Selm“, sagt zum Beispiel Schüler Linus Bülskämper, der einer der ältesten der 16 AG-Mitglieder ist. Mit ihren Produkten möchten die Schülerinnen und Schüler laut eigenen Aussagen die lokalen Unternehmen unterstützen, Kontakte knüpfen, die Stadt repräsentieren und dafür sorgen, dass die Stadtteile einen stärkeren Zusammenhalt spüren.
„Der Nachteil in Selm ist vielleicht, dass es bisher keine echte Mitte gibt“, sagt Lehrer Florian Mersch, so gebe es vielleicht manchmal weniger ein Gefühl des Zusammenhalts, aber das sei ja gerade im Begriff, sich zu ändern. „Die Stadt ist offen für solche Produkte“, sagt Lehrer Florian Mersch, Selm habe viele Highlights zu bieten, die man vielleicht nicht auf den ersten Blick sehe – genau die wollen die Schüler sichtbar machen.
Das Geld, was die Schüler mit ihren Aktionen verdienen, fließt dann wiederrum in die Refinanzierung neuer Projekte.
Die Ausnahme ist ein Projekt, was sie die Schüler im vergangenen Jahr ausgedacht haben: kleine Bändchen für das Handgelenk, auf denen der Schriftzug „Colorful“ steht. Die Bänder sollen ein Statement gegen Rassismus setzen. Verkauft werden sie gegen eine Spende, das Geld wiederrum kommt dem Asylkreis zu Gute. „Weil wir als Genossenschaft auch eine politische Aufgabe haben“, erläutert Florian Mersch.
Die Idee sei nach der Bundestagswahl entstanden, als die AfD so ein starkes Ergebnis erzielt habe, führt Linus Bülskämper weiter aus. Ein weiteres Produkt, das zur Nachhaltigkeit in der Gesellschaft beitragen und direkt in Selm wirken soll, haben sich die Schüler auch schon vorgenommen: „Wir planen in der Schulcaféteria einwegfreie Becher zu produzieren“, sagt Florian Mersch. So verfügt vielleicht bald jeder Schüler und jede Schülerin des Selmer Gymnasiums über einen eigenen wiederbenutzbaren Trinkbecher.
Übrigens habe es bisher nur ein Produkt der Schülergenossenschaft gegeben, das dauerhaft nicht für besonders viel Absatz gesorgt hat. Eine graue Jogginghose mit dem Schriftzug Selm. Die war mal von einer Abiturklasse vorgeschlagen worden. Dauerhaft hatte sie aber nur wenig Nachfrage erzielt. „Aber man lernt aus seinen Fehlern“, sagt Mersch.
„Warum wäre Friedrich-Wilhelm Raiffeisen von eurer Schülergenossenschaft begeistert?“ Dies war die Frage des bundesweiten Facebook-Wettbewerbs, den die »Genossenschaftsstiftung« und der »Genossenschaftsverband – Verband der Regionen« aus Anlass des Raiffeisenjahres ausgeschrieben hatten. Die vor sechs Jahren gegründeten Schülergenossen Selm eSG fanden darauf eine gute Antwort und erreichten mit einem ausdrucksstarken Social-Media-Post den zweiten Platz: „Wir sind die legitimen Nachfolger Raiffeisens, weil wir das Wir-Gefühl in unserer Stadt stärken!“
Unterstützt werden die Schülergenossen bei ihrer Arbeit übrigens von ihrer Partnergenossenschaft, der Volksbank Selm-Bork. Dessen Vorstand Martin Potschadel freut sich darüber, dass die Schülergenossen es auch diesmal wieder geschafft haben mit kreativen und frischen Ideen zu überzeugen. Sein Vorstandskollege Thomas Krotki zeigt sich beeindruckt von der professionellen jahrgangsübergreifender Arbeit der Schüler, die zugleich Ergebnis eines guten Zusammenhalts unter den Schülern ist.
Ralf Bröker, Abteilungsleiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Genossenschaftsverband erläutert: „Es ist nicht einfach, eine solche Frage in den auf Kürze und Emotionen ausgerichteten sozialen Medien zu beantworten. Klasse, wie das die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Selm hinbekommen haben. Bei den Schülergenossen überzeugte uns der auf den Punkt gebrachte Umgang mit dem Thema. „Die jungen Genossenschaftler verzichteten auf viele Worte und zeigten stattdessen auf Facebook eine aussagekräftige Animation.“
Am Donnerstag bekamen sie dafür eine Urkunde. Das Preisgeld von 2.000 Euro landet in den kommenden Tagen auf dem Konto der Junggenossenschaftler. Das dies schon der vierte bedeutsame Preis für die Schülergenossenschaft ist, daran erinnert der Schulleiter Ulrich Walter und er befindet: „ Das kann man ja kaum noch toppen. Dabei ist die Idee der Schülergenossen, die Stadteile emotional näher zusammen bringen zu wollen, einfach klasse.“
Der Wettbewerb aus Anlass des Raiffeisenjahres und der Geburt des Genossenschaftsgründers vor 200 Jahren war in zwei Phasen erfolgt: In ganz Deutschland wurden Schülergenossenschaften aufgefordert, ihre Antworten in Facebook zu posten. Eine Jury von Genossenschafts- und Social-Media-Experten sichtete die Wettbewerbsbeiträge und nominierte die fünf stärksten Ideen. Vier Wochen lang hieß es dann: liken und teilen! Denn den Sieger sollte ganz im Sinne der sozialen Medien das Publikum bestimmen.
Über die Verwendung des Preisgeldes wird der Vorstand der Schülergenossen in einer seiner nächsten Sitzungen beraten, so Niklas Berendes. „Wir werden das Geld investieren“, bewies das Vorstandsmitglied Linus Bülskämper unternehmerisches Denken ganz im Sinne der genossenschaftlichen Idee. 02.09.2018
Selm, 08. Juni 2017 – Die Volksbank Selm-Bork unterstützt die Schülergenossenschaft als Pate beim easyCredit-Preis für Finanzielle Bildung 2017. Dabei hat das Publikum des Online-Votings entschieden, dass das Projekt „Gemeinsam Lokalhelden sein. Wir stärken das Wir-Gefühl der Stadt Selm“ besonders auszeichnungswürdig ist und dieses unter die besten fünfzig aus 369 eingereichten Projekten gewählt. Das Projekt der Schülergenossen Selm eSG wurde nicht nur bei der Preisverleihung am 17. Mai 2017 in Nürnberg ausgezeichnet, sondern erhält zudem 3.000 Euro Preisgeld zur weiteren Förderung der finanzielle Bildung.
Zahlreiche Studien der vergangenen Jahre belegen: Besonders für junge Menschen, die in eine finanzielle Schieflage geraten, sind das eigene Konsumverhalten und die nicht bedachten Konsequenzen der Hauptauslöser für Überschuldung. Gleichzeitig zeigen Umfragen aber auch, dass sich Jugendliche immer stärker mit wirtschaftlichen Themen auseinandersetzen, sich für den Umgang mit ihren Finanzen interessieren und viele von ihnen regelmäßig Geld am Ende des Monats zur Seite legen.
Dieses bestehende Interesse an Finanzthemen nutzt easyCredit gemeinsam mit der Volksbank Selm Bork und will mit dem easyCredit-Preis für Finanzielle Bildung noch mehr junge Menschen dafür begeistern. „Das Wissen zu Finanz- und Wirtschaftsthemen wird den Jugendlichen in der Schule oftmals nicht ausreichend vermittelt“, sagt Martin Potschadel,Vorstandsvorsitzender der Volksbank Selm Bork. „Daher unterstützen wir die die Schülergenossen Selm eSG, die mit ihrem Genossenschaft das Verständnis im Umgang mit Geld praxisnah fördert. Dieses Engagement ist ein Gewinn für die gesamte Region“, so Potschadel weiter.
SELM. Wählen dürfen sie erst bei der Landtagswahl in vier Jahren, für Politik interessierten sich die Schülerin der Schülergenossenschaft aber heute schon. Am Montag hatte die Genossenschaft des Selmer Gymnasiums vier Politiker der im Landtag vertretenden Parteien zu Gast. Neben Entwicklungen in der Wirtschaftsregion Kreis Unna und demokratischem Lernen ging es natürlich auch um Schulpolitik.
Marco Motten Pufke von der CDU, aus Bergkamen, Susanne Schneider, FDP-Landtagsmitglied aus Schwerte, Rüdiger
Weiß, SPD-Landtagsmitglied aus Bergkamen, und Eckhard Kneisel, von den Grünen als Direktkandidat für die Bundestagswahl für Selm aufgestellt, stellten sich der Diskussion -im Forum der Schule.
Zustande gekommen war die Diskussion, da die Selmer Schülergenossenschaft den Genossenschaftspreis Geogenial gewonnen hat, erzählt Fabian Kimmlinghoff, Vorstand der Schülergenossenschaft. Ein
Teil des Gewinns ist die Organisation der Veranstaltung.
Die Fragen haben sich die Schüler selbst ausgedacht. Klar, dass sie von den Politkern wissen wollten, ob die G8 oder G9 bevorzugen -und wie, viel ein Wechsel kosten wird. Für eine Rückkehr zu G9 sprachen .sich alle vier Politiker aus. Etwa drei Milliarden Euro werde das kosten, so Pufke. Wo das Geld herkomme, müsse der künftige Finanzminister sehen. FDP-Frau Schneider will den Schulen die Wahl lassen, welches System sie nutzen. Und Rüdiger Weiß gab zu, dass dieses Thema einer der Gründe war, dass die SPD die Wahl verloren habe. Ein durchgängiges Schulsystem, das mehr Geld zur Verfügung habe, wünschte sich Eckhard Kneisel.
Fürs Leben tauglich
Mit einem neuen Fach Wirtschaft haben CDU und FDP bei ihren Koalitionsverhandlungen von; sich reden gemacht. Braucht es das Fach 'wirklich und was soll dafür wegfallen? Das fragten die Schüler.. Er sehe keinen Raum und keinen Sinn für ein neues Fach, antwortete Rüdiger Weiß. Schließlich könne man Wissen über Wirtschaft in andere Fächer integrieren. „Ich halte Grundkenntnisse im Bezug auf Wirtschaft für sehr erforderlich“, so Eckhard Kneisel. Der Grünen-Kandidat warnte aber -davor, eine bestimmte Gedankenwelt in die Schulen zu tragen. Wie kam es zur Schuldenkrise? Wie erkennt man überteuerte Handyverträge? Solche Themen will Marco Morten Pufke im Wirtschaftsfach sehen. Das nur nebenbei in Sozialwissenschaften zu lernen, sei zu wenig. Fürs Leben tauglich werden, sah Susanne Schneider als Ziel des Fachs an. An welchen anderen Schulfächern dafür Stunden eingespart werden sollten, auf diese Frage bekamen die Schüler von keinem der Vier auf dem Podium eine Antwort. Auch über die Themen Inklusion, Jugendarbeitslosigkeit und mehr befragten die Schüler ihre Gäste. Viele Fragen in knapper Zeit, fand Volker Beckmann, Landeskoordinator für Schülergenossenschaften, der die Moderation übernahm. Eigentlich müsse man bei so vielen Themen mindestens drei Diskussionsrunden Zeit haben, so Beckmann.
Jessica Hauck
SELM. Ein echtes Siegerteam – das sind die Schüler der Schülergenossen Selm des Städtischen Gymnasiums, die am vergangenen Mittwoch als einer der fünf Gewinner beim Wettbewerb um den „Schülergenossenschaftspreis 2016“ hervorgingen. Auf der genossenschaftlichen Schülerfirmenmesse „GenoGenial“ setzten sie sich gegen 42 Mitstreiter aus Nordrhein-Westfalen durch.
Das Besondere an der Genossenschaft ist, die Schüler führen eigenverantwortlich ein Schülerunternehmen, das mit einer eigenen Geschäftsidee, Organisationsstruktur und strukturierten Arbeitsabläufen geführt wird. „Es gibt einen Vorstand und Aufsichtsrat, wie bei einem echten Unternehmen“, erklärte Florian Mersch, betreuender Lehrer der Schülergenossenschaft. Daneben entwickeln die aktuell 17 aktiven Mitglieder Produkte und Dienstleistungen, wie Merchandise-Artikel mit lokalem Bezug.
„Das Konzept für den Wettbewerb haben sich die Schüler sechs Wochen vorher überlegt“, erzählte Florian Mersch am Montag beim gemeinsamen Resümee sichtlich stolz. Auch Martin Potschadel von der Volksbank Selm-Bork, die als Partnergenossenschaft die Ideen und Konzepte der Schüler betreut, fand lobende Worte: „Wir stehen natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite. Diesen Sieg haben sich die Schüler aber wirklich selbst erarbeitet.“
Vierter Sieg
Im Siegen haben sie ja auch Erfahrung: Seit Gründung der Genossenschaft vor vier Jahren holten die Schüler sich schon den IHK-Schulpreis, den Sonderpreis „Gründung in Schulen“ sowie den Schüler-Business-Award im vergangenen Jahr. „Man lernt viel. Wir führen über alles Buch und überlegen uns Konzepte. In den letzten Wochen vor der GenoGenial haben wir noch mal alles gegeben“, waren sich Simon Steinkühler, Niklas Berendes und Fabian Kimmlinghoff, alle im Vorstand, einig. „Es ist beeindruckend was die Schüler neben dem normalen Schulalltag hier leisten und aller Ehren wert“, betonte auch Schulleiter Ulrich Walter. NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann beglückwünschte am Mittwoch die sechs anwesenden Schüler höchstpersönlich. Sie könnten ja auch die Unternehmen von morgen sein.
Gestern trafen sich die Mitglieder der Schülergenossen Selm gemeinsam mit Schulleiter Ulrich Walter, Lehrer Florian Mersch und Martin Potschadel von der Volksbank Selm-Bork zum gemeinsamen Gespräch.
Foto: Max Brunnert
07.12.2016.Anna Knopp (Ruhr Nachrichten Selm)
„Wofür steht eigentlich das Kürzel »eSG«“, „Wie seid ihr auf eure Geschäftsidee gekommen?“ oder „Wie funktioniert die Vorstandsarbeit?“ Diese und viele weitere spannende Fragen hatten die Schülergenossen Selm in Düsseldorf zu beantworten. Der RWGV hatte sie als „Best-Practice-Beispiel“ eingeladen.
Beim ersten Teil des Gründungsworkshop bewiesen die Schüler tiefgehende Kenntnisse über die Gesellschaftsform der Schülergenossenschaft. Schülergenossenschaften (eSG) sind von Schülerinnen und Schülern eigenverantwortlich geführte Schülerunternehmen, in denen Entscheidungen immer gemeinsam und demokratisch getroffen werden und jedes Mitglied ein Mitbestimmungsrecht hat. Dies konnten unsere Schüler den interessierten Teilnehmern anschaulich erklären. Aber auch einen Einblick in das Innenleben unserer Schülergenossenschaft erhielten die Teilnehmer.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde es für die anwesenden Lehrkräfte, SchülerInnen und Vertreter potentieller genossenschaftlicher Partner in Düsseldorf richtig anschaulich. Wir berichteten über unsere Geschäftsideen, unsere interne Organisation, aber auch über die Herausforderungen beim Gründungsprozess, Geschäftsbetrieb oder bei der Nachwuchsgewinnung.
Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wurde seitens der Teilnehmer ausgiebig genutzt. Exemplarisch für die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus dem Teilnehmerkreis war das Lob einer Teilnehmerin, die die Präsentation und die Persönlichkeit der Schüler würdigte: „Ihr schafft es, uns zu begeistern, ich finde man spürt eure Kreativität!“
Auch die Perspektiven von Schule und Partnergenossenschaft kamen nicht zu kurz. Betreuungslehrer Florian Mersch sowie Vorstand und Ansprechpartner der Partnergenossenschaft Volksbank Selm-Bork eG, Martin Potschadel, die unsere Schüler nach Düsseldorf begleiteten, berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Projekt und beantworteten Fragen zu Themen wie Lehrerzeitstunden und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Einigkeit herrschte im Hinblick auf die persönliche Freude, die der hohe Einsatz der SchülerInnen bei den Betreuern auslöst. „Es macht einfach Spaß mitanzusehen, wie sich so eine Schülergenossenschaft von der Gründung an entwickelt“, so Potschadel.
Den unbearbeitete Text und die Bilder finden Sie auf schuelergeno.de.
01.09.2016 schulergeno.de
SELM. Wer die Buchstaben ein bisschen sortiert, dreht und wendet, der erkennt schnell die Selmer Orte wieder: Selmer Heide, Dahler Holz, Nierfeld. Nur drei Beispiele für Bauerschaften, Wohngebiete, Viertel und Stadtteile, die in korrekter geografischer Lage den Umriss der ganzen Stadt ergeben. Und gedruckt auf eine fair gehandelte Leinentasche ergibt das das dritte Projekt der Schülergenossenschaft Selm am Gymnasium.
Die Schülergenossen werden die neuen, bunt bedruckten Taschen zum ersten Mal beim Stadtfest am kommenden Sonntag vorstellen. An ihrem Stand vor der Volksbank gibt es die Leinenbeutel dann zu kaufen.
Die Idee ist den Schülern bei einer Messe in Münster gekommen. Dort sahen sie Werke des Dresdener Künstlers Alexander Heitkamp, der seine Buchstaben-Stadtpläne bereits für viele große Städte deuschland- und sogar welt- weit entwickelt hat. Die Idee nur für Großstädte zu drucken, fanden die Selmer Schüler aber schade. Sie nahmen Kontakt zu dem Künstler auf, schilderten ihre Idee, wie ihre Genossenschaft funktioniert, und fragten an, ob es den Buchstaben-Stadtplan nicht auch für Selm geben kann.
Exakte Lage
Der Künstler war einverstanden und beeindruckt vom Engagement der Schüler, erzählt Florian Mersch, der als Lehrer zusammen mit Dagmar Bruns das Projekt betreut. "Dann haben wir die Vorarbeit
geleistet", erzählt Simon Stein kühler, Sprecher der Schülergenossen. Die Schüler recherchierten, der Künstler setzte die Idee um. Entstanden ist ein Buchstaben-Stadtplan aus den drei Stadtteilen, Bauerschaften und Sehenswürdigkeiten Selms, angeordnet so, wie sie auch ihre tatsächlichen Grenzen haben.
Moderne und Ur-Kataster
200 Beutel bedruckt mit dem Buchstaben-Kunstwerk hat die Schülergenossenschaft herstellen Jassen. "Wenn wir die alle am Wochenende los- werden, sind wir froh", sagt Simon Steinkühler zum Ziel
Wer mag, kann sein Stadtviertel auch farbig hervorheben lassen und am Stand der Schüler bestellen. Außerdem wird das Motiv als Plakat bei der Ausstellung Zeitreise hängen. Als Gegenstück zum Ur- Kataster der Stadt.
Nach den Taschen, Tassen und anderen Werbeprodukten mit der Skyline von Selm und Kartoffelspiralen. die auch wieder beim Stadtfest verkauft werden, sind die neuen Taschen das dritte Projekt der Selmer Schülergenossen.
Jessico.Hauck@mdhl.de
Infos zum Künstler:
Kooperation mit dem Künstler
⦁ Der Künstler Alexander Heitkamp kommt aus Dresden.
⦁ Seine typografischen Stadtpläne hat er für eine ganze Reihe von Städten deutschlandweit entwickelt. Auch europäische Städte und Orte weltweit hat der Künstler im Angebot. www.buchstabenorte.de
Alexander Heitkamp
FOTO HEITKAMP
Delegation aus Selm präsentiert sich mit ihrem Angebot im Rahmen der Verleihungsfeier an die Schulministerin mit der Ehrenmedaille in Gold des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) in Düsseldorf / Paten-Genossenschaft Volksbank Selm-Bork gratuliert
Bochum/Düsseldorf. Dieser Tag in Düsseldorf wird bei der Schüler -genossenschaft Selm so schnell nicht in Vergessenheit geraten. Eine Delegation des Gymnasiums präsentierte sich mit ihrem Angebot im Rahmen der Verleihungsfeier der Ehrenmedaille in Gold des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) an die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung Sylvia Löhrmann.
Mit der Verleihung seiner höchsten Auszeichnung an die Ministerin würdigt der traditionsreiche Wirtschaftsverband insbesondere das Engagement von Sylvia Löhrmann als nordrhein-westfälische Schirmherrin für das Projekt Schülergenossenschaften, außerdem ihre politische Unterstützung bei der Nominierung der Genossenschaftsidee für das Weltkulturerbe.
„Ich nehme diese Medaille gern stellvertretend für die vielen Nachwuchs-Genossenschaftlerinnen und -Genossenschaftler im Land Nordrhein-Westfalen entgegen“, erklärte Sylvia Löhrmann. „Bei Besuchen in Schulen und auf der Fachmesse „geno!genial“ habe ich erfahren, mit welcher Kreativität und Begeisterung, aber auch wie geschäftlich erfolgreich die Jungunternehmer auf den verschiedensten Feldern im Markt unterwegs sind.“
Das Treffen in Düsseldorf mit Frau Löhrmann hat auch bei den Schülern großen Eindruck hinterlassen:
„Neben dem normalen Schulalltag war es eine ganz besondere Erfahrung, im Rahmen der Verleihung der Ehrenmedaille an Frau Löhrmann, mit Politik, Genossenschaftsverband und insbesondere mit anderen Schülergenossenschaften ins Gespräch zu kommen.“, Jan-Niklas Möller
„Wir haben in Düsseldorf einen schönen Vormittag mit vielen neuen Eindrücken erlebt. Besonders beeindruckt hat mich, wie professionell bereits Schülergenossenschaften auftreten können und wie groß Geschäftsideen anderer Schülergenossenschaften mittlerweile geworden sind.“, Jana Langmann
Die betreuenden Lehrkräfte Dagmar Bruns und Florian Mersch sind stolz und sehen die Einladung zur Verleihungsfeier als Bestätigung der Arbeit der letzten drei Jahre.
Der Schulleiter Ulrich Walter freut sich, darüber dass Frau Löhrmann solch ein großes Interesse an der Schülergenossenschaft des Gymnasiums zeigt: „Ich spreche der Schülergenossenschaft nicht nur meine volle Anerkennung wegen der großen Erfolge aus, sondern auch deshalb, weil sie diese Leistung zusätzlich zu ihrer eigenen Ausbildung erbracht haben.
Von der Paten-Genossenschaft, der Volksbank Selm-Bork, gab es großes Lob für die Schülergenossenschaft. „Die Schülerinnen und Schüler haben seit Gründung bewiesen, wie man eine Genossenschaft zum Erfolg führt“, so Vorstandsmitglied Martin Potschadel.
RWGV; 10.10.2015
SELM Es ist eine Privatinitiative, die binnen weniger Tage im Internet schon reichlich Unterstützung findet: Die Selmerin Jeannine Tembaak hat eine Button-Aktion gestartet, mit der sie den Flüchtlingen in Selm einen Willkommensgruß übermittelt. Und Spendengelder sammeln will. Was steckt dahinter?
Mit diesen Ansteckern, kurz: Buttons, will die
Selmerin Jeannine Tembaak eine Art
Willkommenskultur für Flüchtlinge etablieren.
„Das ist ein kleiner Selbstläufer geworden“, sagt Jeannine Tembaak: Sie hatte Ende vergangener Woche bei Facebook die Aktion „Keep calm and welcome Refugees“ gestartet – in Verbindung mit dem Selmer Stadtlogo. Auf Deutsch heißt das etwa: „Bleib ruhig und heiße die Flüchtlinge erst einmal willkommen“. Es meint: Lasst uns doch erst einmal abwarten, ehe wir den Teufel an die Wand malen, und das Beste aus der Situation machen.
Anlehnung an Propaganda-Maßnahme
Tembaak ist Selmerin, Politikerin in der Piratenpartei, von Beruf Mediengestalterin und selbst aktiv im Arbeitskreis Asyl Selm. „Das war eigentlich nur ein Gag von mir“, sagte sie. Sie schuf ein Design aus dem Spruch, der sich anlehnt an „Keep calm and carry on“: Dabei handelt es sich um eine Propaganda-Maßnahme der Britischen Regierung im Zweiten Weltkrieg. Die wollte damals ihren Landsleuten Ruhe im Kriege verordnen – die Aktion wurde aber nie ausgerollt. In den 2000ern fand jemand in den Archiven die Propaganda-Aktion wieder. In den 2010er-Jahren wurde sie im Internet zu einem Star.
In der beliebten TV-Serie Dr. Who zum Beispiel wurde sie als „Keep calm and call the doctor“ verwendet. Es gibt viele weitere solcher Beispiele, man kann T-Shirts mit dem Aufdruck „Keep calm“ und diversen Sprüchen bestellen. Der Selmer Spruch ist neu, einer von Hunderten in einer langen Kette. Die Farbe des Logos und die Schriftarten sowie die Anordnung der Wörter übereinander sind dabei immer wiederkehrend.
Nachfrage wuchs über das Wochenende
Eigentlich wollte Jeannine Tembaak die Buttons für die Mitglieder der Facebook-Gruppe „Flüchtlingshelfer…Schicksalshelfer“ produzieren und sie an diese verschenken. 50 ließ sie bei einem Internet-Dienstleister herstellen. Aber die Nachfrage wuchs übers Wochenende. Viele Selmer, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, wollten sie gegen eine Spende kaufen. Also entschloss sich Tembaak, die Nummer etwas größer aufzuziehen: Sie kontaktierte die „Schülergenossenschaft Selm“. Dabei handelt es sich um eine Schülerfirma des Städtischen Gymnasiums. Die sagten in Person von Jan-Niklas Möller spontan zu: Bis Mittwoch stellen die Schüler nun 150 weitere Buttons in den Freistunden her.
„Wir wollen die Buttons am Mittwoch am Bürgerhaus verteilen“, so Tembaak. Dann ist die Bürger-Infoveranstaltung der Stadt. Verteilen heißt genauer: gegen eine Spende verkaufen. „100 Prozent des Gewinns geht an den Arbeitskreis Asyl in Selm“, so Tembaak. Die Herstellung, die Tembaak bei der Schülergenossenschaft bezahlen will, wird vollumfänglich mit einer einzigen Spende bezahlt.
Logo als Profilbild bei Facebook
Und warum dieser Claim? „Ich denke, in Bezug auf die Notunterkunft ist das die perfekte Losung: Die Ruhe bewahren, keine Panik machen und schauen, was auf uns zukommt“, so Jeannine Tembaak. Das Logo geistert inzwischen auch als Profilbild durch die Selmer Facebook-Landschaft: Viele Nutzer aus Selm haben es inzwischen gegen ihr eigenes Profilfoto ausgetauscht, um Flagge zu zeigen für ein weltoffenes Selm. „So hat man eine kleine Möglichkeit, Willkommenskultur zu propagieren“, so Tembaak.
Foto: Jan-Niklas Möller
Im August geht es für die Selmer Schülergenossen nach Berlin.
Die Schülergenossenschaft „Schülergenossen Selm eSG“ unserer Schule hat den SCHÜLER-BUSINESS-AWARD gewonnen. Erst wurde online abgestimmt und dann hat eine Jury unter den zehn Projekten mit den meisten Stimmen das beste Schüler-Wirtschaftsprojekt Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs, Liechtensteins und der Schweiz gekürt.Fünf teilnehmende Schülerinnen und Schüler des SGS wurden nun zur Preisverleihung Ende August in das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin eingeladen. Dort werden neben dem offiziellen Teil auch einige Workshops stattfinden. Außerdem ist mit dem Gewinn eine Geldprämie verbunden, die die Schülergenossen in Geräte investieren wollen.
Ein entscheidendes Kriterium für die Jury des SCHÜLER-BUSINESS-AWARDs waren wohl die Nachhaltigkeit und Rechtsform des SGS-Projekts: Der Status als „eingetragene Schülergenossenschaft“ bringt neben einer ordentlichen Buchhaltung auch Vorstandssitzungen und vieles mehr mit sich.
Interessierte Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe sind herzlich dazu eingeladen, selbst bei der Schülergenossenschaft mitzuarbeiten. Als Ansprechpartner stehen neben Herrn Mersch und Frau Bruns auch alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.
Foto: Jan-Niklas Möller/Julia Schmidt (WFG)
07.08.2015, Jan-Niklas Möller
Erfolg in ökonomischer Hinsicht – damit kennt sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna (WFG) aus. Und die Schülergenossen des Gymnasiums auch: Die von den Schülern auf die Beine gestellte und geführte Genossenschaft hat jetzt einen Sonderpreis von der WFG gewonnen. Die Schülergenossen aus Selm „überzeugten die Jury nicht nur mit dem Statement »I love Selm« auf Buttons, Taschen und Schlüsselbändern, sondern vor allem durch ihr ökonomisches Know-how“, heißt es in der Pressemitteilung des Kreises.
Bei der Verleihung des Gründerpreises am Mittwoch im Kamener Schloss Heeren räumten die Selmer Gymnasiasten den Sonderpreis „Gründung in Schulen“ ab. Sie setzten sich dabei durch gegen Teilnehmer von einem Berufskolleg in Unna. die einen Fotokalender produzieren und vertreiben, und gegen die Städtische Gesamtschule in Schwerte, wo Schüler ein Café betreiben, in dem es fair gehandelte Produkte zu kaufen gibt. Insgesamt hatten sich neun Schulen für den Preis beworben – die Schülergenossen hatten am Ende die Nase vorn. Mit einem eindeutigen Ergebnis, wie es in der Pressemitteilung heißt. „Die Erfolgsgeschichte der Schülergenossenschaft aus Selm hat die Jury überzeugt.“
Die Schülergenossen sind, ganz wie in der realen Wirtschaft, als Genossenschaft organisiert und verfügen über einen eigenen Vorstand und Aufsichtsrat, der Vertrieb, Finanzen und Produktion koordiniert. Vertreter des Projekts holten den Preis und den damit verbundenen Geldbetrag am Mittwoch in Kamen ab.
„Wir wollen Menschen mit guten Ideen ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“, erklärte WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Danneborn. „Gute Vorbilder; wie unsere Sieger, sind für viele eine hilfreiche Orientierung und Motivation.“ Den Gründerpreis der WFG gewann die UNIQ GmbH. Vor zwei Jahren auf einem Unna Balkon als „kleiner Urlaubs-Blog für Freunde“ gestartet. beschäftigt das Unternehmen von Daniel Marx und Daniel Krahn mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter und ist mit seiner Seite urlaubsguru.de in zwölf Ländern weltweit vertreten.
Die Selmer Preisträger freuten sich und nehmen die Auszeichnung als Motivation: „Das bisherige Konzept ist so gut aufgegangen und bestärkt uns darauf aufbauend, neue Projektideen zu verwirklichen“, so Florian Mersch, der die Schülergenossen als Lehrer betreut.
Stimmen zur Preisverleihung
Foto: WFG
08.04.2014. Ruhr Nachrichten
Stolze Preisträger: IHK-Präsident Udo Dolezych hat der Schülergenossenschaft des Gymnasiums einen Scheck über 3000
Euro für den ersten Platz beim IHK-Schulpreis überreicht. Es gratulierten auch Michael Ifland und Torsten Mack von der IHK,
Martin Potschadel (Leiter Volksbank Selm-Bork), Schulleiter Ulrich Walter und die beiden betreuenden Lehrer Florian Mersch
und Dagmar Bruns.
Im Frühjahr dieses Jahres wurde im Rahmen einer Feierstunde mit Ruder-Olympiasieger Maximilian Reinelt der Schulpreis Wirtschaftswissen von der IHK vergeben. Den ersten Platz belegten – wir berichteten – unsere Schülergenossenschaft aus Selm. Am Montag informierte sich der IHK-Präsident Udo Dolezych im Selmer Gymnasium bei der Scheckübergabe, in Höhe von 3.000,00 €, über die aktuellen Projekte der Schülergenossenschaft. Die Schüler hatten die Jury mit ihrer Genossenschaft überzeugt. Die Idee das „Wir-Gefühl“ der Stadtteile Selm, Bork und Cappenberg zu stärken, beeindruckte die Jury ebenso nachhaltig, wie der große Einsatz der Schülergenossen. Die Schüler organisieren alles selbst, unterstützt werden sie dabei von ihren Lehrern Dagmar Bruns und Florian Mersch.
Neben dem IHK-Präsident Udo Dolezych, sprach auch der Schulleiter Ulrich Walter den Schülern ihren Respekt aus. „Ich hoffe, ihr macht weiter. Bald steht ja auch das 25-jährige Jubiläum unserer Schule an“, sagte Walter.
Der Vorstand (Jan-Niklas Möller, David Diederich und Jana Langmann) und Aufsichtsrat (Simon Steinkühler und Nathalie Bloch) der Schülergenossenschaft nahm den Preis und das Lob des Schulleiters, stellvertretend für alle 32 Mitglieder, dankend an und blickt voller Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben.
Die Baumwolltaschen und Schlüsselanhänger sind natürlich auch weiterhin in den lokalen Verkaufsstellen der Volksbank Selm-Bork erhältlich.
(Ruhr Nachrichten, 27.08.2014 (leicht verändert/gekürzt)
Foto: IHK zu Dortmund / Stephan Schütze
Die Skyline von Selm prangt auf bunten Einkaufstaschen und Schlüsselanhängern. Das sind die Produkte der Schülerfirma des Städtischen Gymnasiums Selm, die „Schülergenossenschaft Selm eSG“. Sie werden auf Stadtfesten, dem Weihnachtsmarkt, aber auch von Partnerbetrieben verkauft. Ausgedacht haben sich das die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Florian Mersch, der als Lehrer gemeinsam mit seiner Kollegin Dagmar Bruns das Projekt betreut. „Zu Beginn haben wir uns überlegt, was wir als Firma machen wollen“, berichtet Mersch, „schnell war klar, dass es etwas mit der Region zu tun haben sollte.“ Um den Zusammenhalt innerhalb Selms zu stärken, entstand die Selmer Skyline, die alle drei Stadteile (Selm, Bork und Cappenberg) ebenbürtig repräsentiert.
Die (Rechts-)Form der Schülerfirma stand da bereits fest: eine Schülergenossenschaft. Sie funktioniert genau wie jede andere Genossenschaft, verfügt über einen Vorstand, einen Aufsichtsrat und eine Mitgliederversammlung, die das Geschehen lenken. Da lag es nahe, das eine erfahrene Genossenschaft, die Volksbank Selm-Bork e.G., die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung ihres Projektes unterstützt und berät. Schließlich musste eine Satzung erstellt werden und die Genossenschaft musste im Genossenschaftsregister eingetragen werden.
„Mir als Lehrer für Sozialwissenschaften liegt das Thema Genossenschaft am Herzen“, erzählt Florian Mersch, der die Idee zur Gründung hatte. „Das Besondere an dieser Rechtsform ist, dass sie keine Schulden machen kann, sondern nur Geld ausgeben werden kann, dass sie auch hat“. Deswegen mussten zu Beginn der Firmengründung am 17.12.2012 zunächst Mitglieder gewonnen und ihnen Geschäftsanteile verkauft werden. „Aktuell zählen wir über 35 Mitglieder“, erläutert David Diederich, der in der Firma für die Finanzen zuständig ist, „inzwischen können wir natürlich unseren Gewinn einsetzen, um in neue Produkte zu investieren.“ Er ist Gründungsmitglied und inzwischen im Vorstand aktiv.
Neben den Formalien, die eine Genossenschaft mit sich bringt – wie regelmäßige Vorstandssitzungen oder die jährliche Jahreshauptversammlung – muss allerdings auch das Verkaufsgeschäft organisiert werden. Hierzu hat die Schülergenossenschaft Selm eSG eine eigene Homepage mit Online-Shop erstellt, wirbt aber vor allem mit ihrer Präsenz auf den örtlichen Veranstaltungen wie dem Stadtfest oder dem Sommerfest der Schule.
„Für die Verkaufsstände erstellen wir zwar einen Schichtplan“, erklärt Dagmar Bruns, „meistens bleiben die Schülerinnen und Schüler aber freiwillig länger am Stand oder sogar die gesamte Öffnungszeit, weil es ihnen so viel Spaß macht“. Joachim Walter aus der achten Klasse arbeitet in der Produktion, „nicht nur aus Spaß sondern auch weil ich verstehen wollte, wie eine Firma wirklich funktioniert“. Nathalie Bloch, die die 11.Klasse besucht und im Aufsichtsrat sitzt, wünschte sich, „etwas Kreatives zu machen“.
Die jahrgangsübergreifende und nachhaltig angelegte Genossenschaft muss sich zukünftig weiteren Herausforderungen stellen: Nachwuchskräfte aus den achten Klassen müssen gewonnen werden, um scheidende Mitarbeitende zu ersetzen. Und die Produktpalette wird erweitert. Worum??? Schauen Sie selbst unter www.schuelergenossen-selm.de.
Die Schülergenossenschaft Selm eSG ereichte beim IHK-Schulpreis Wirtschaftswissen den 1. Platz.
Die Erstellung des Portraits der Schülerfirma wurde im Rahmen des Projekts „Netzwerk Zukunft Wirtschaft“ vom Land Nordrhein-Westfalen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der reginalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert.
14.06.2014 Wirtschaftsförderung Kreis Unna Schmidt Berntzen
SELM. Zukunftsweisend und vorbildlich - so bewertet die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund die Schülergenossen eSG Seim. Das Projekt des Selmer Gymnasiums gewann den ersten Platz. beim IHK-Schulpreis 2014. Die Freude über eine Prämie von 3000 Euro war groß.
"Ich hätte nicht gedacht, dass wir den ersten Platz. erreichen werden, das ist wirklich super", konnte Lee-Marvin Stüwe, der die achte Klasse des Gymnasiums besucht und Mitglied der Schülergenossenschaft ist, den Erfolg kaum fassen.
Wir-Gefühl stärken
Die Schülergenossenschaft wurde 2012 gegründet und zählt derzeit 32 Mitglieder. Es werden selbst hergestellte Buttons und dem Slogan "I love Selm" produziert, um das Wir-Gefühl der Stadtteile Selm, Bork und Cappenberg zu stärken. Dazu gibt es Baumwolltaschen mit dem Motiv der Stadtsilhouette. Die Produkte sind in lokalen Verkaufsstellen in Selm erhältlich und' werden auch über eine eigene Facebook-Seite beworben. Dieses Konzept der Schülergenossen Selm überzeugte die IHK. "Besondere Leistungen von Schülern und Lehrern haben eine besondere Anerkennung verdient, das ist immer noch die stärkste Motivation. Deshalb haben wir, den IHK- Schulpreis Wirtschaftswissen ins Leben gerufen", erklärte - Udo Dolezych, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. bei der Preisverleihung, an der zehn Schüler und zwei Lehrer des Gymnasiums teilnahmen. "Vor einigen Wochen haben wir erfahren, dass wir mit unserer eingereichten Projektbeschreibung unter den letzten drei Projekten sind - umso größer war die Spannung, welchen Platz wir tatsächlich belegen werden", so Jan-Niklas Möller (Klasse 10) in einer Pressemitteilung der Schülergenossen.
"Besonders gut an der Veranstaltung hat uns gefallen, dass wir mit anderen Schülergenossenschaften ins Gespräch kommen und uns von deren Geschäftsideen inspirieren lassen konnten. Auch das direkte Gespräch mit dem Ruder Olympiasieger Maximilian Reinelt war sehr interessant", erzählt Jan-Niklas Möller.
Der zweite Preis (1500 Euro) ging an die Gesamtschule Fröndenberg und das Beisenkamp-Gymnasium in Hamm, den dritten Platz (500 Euro) teilen sich das Westfalen-Kolleg in Dortmund und das Ruhrtal-Gymnasium in Schwerte.
Die 3000 Euro, die die Schülergenossen gewonnen haben, sind auch schon verplant: "Den Gewinn in Höhe von 3000 Euro werden wir nun in weitere Produkte investieren, die wir hoffentlich zum Stadtfest am 15. Juni anbieten können", so Jan-Niklas Möller.
Ruhr Nachrichten; Freitag, 23 Mai 2014
Foto: Schütze
SELM/DÜSSELDORF. Einen starken Eindruck hinterließ die "Schülergenossenschaft Selm" in der vergangenen Woche im Düsseldorfer Landtag. Die Landtagsabgeordneten Herbert Goldmann und Susanne Schneider begrüßten die Jungunternehmer vom Städtischen Gymnasium Selm, die vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband (RWGV) in die Landeshauptstadt eingeladen worden waren. "In Genossenschaften lernen Jugendliche früh, dass Gemeinsinn und ökonomisches Handeln keine Gegensätze sind", sagte RWGV-Vorstandsvorsitzender Ralf W. Barkey. "Am besten festigt sich dieses Wissen durch praktisches Tun. Was genossenschaftliches Engagement bedeutet, das erleben die Jungunternehmer nicht zuletzt durch die intensive Begleitung durch die Mitarbeiter der Patengenossenschaft, der Volksbank Selm-Bork." Die Schülergenossenschaft des Gymnasiums soll die Teamfähigkeit fördern. Nicht nur die betreuenden Lehrer, auch die im Durchschnitt 16 Jahre alten Schüler selbst sehen Schülergenossenschaften als wichtigen Teil der Berufsvorbereitung an. Sie sehen Fortschritte in den Bereichen Sorgfalt, vorausschauendes Denken sowie selbständiges Arbeiten.
Ruhr Nachrichten; Dienstag, 15 April 2014
Foto: Leimbach
Die Schülergenossen Selm (SGS) verkauft(e) beim Tag der offenen Tür im Gymnasium und auf dem Selmer Adventsmarkt Jutebeutel im selbstentworfenen Design. – Foto: Ruhr Nachrichten (Rademacher)
Die Silhouette der Stiftskirche in Cappenberg, des Amtshauses in Bork und des Bürgerhauses in Seim - schwarz auf bunt zeichnen sie sich auf den Tragetaschen ab, die die Schülergenossen Selm (SGS) entwickelt haben und nun auch verkaufen.
Der Idee nach sollen die Taschen das Wir-Gefühl der Stadt Selm und seiner drei Ortsteile steigern, erzählen die Schüler. Genau das war ausschlaggebend für die jungen Genossenschaftler, Merchandise-Artikel rund um Selm herzustellen und zu vertreiben. "Uns ist aufgefallen, dass es so etwas in Sehn überhaupt noch nicht gibt", so Florian Mersch, der das Projekt als Lehrer gemeinsam mit Dagmar Bruns betreut.
SGS ist ein Projekt, das am Gymnasium neben dem eigentlichen Unterricht läuft: In Kooperation mit der Volksbank Selm-Bork lernen die Schüler hier als Genossenschaft möglichst nah an der Realität wirtschaftlich zu handeln. Die SGS gibt es schon seit einiger Zeit. Sie mussten sich aber etwa durch Mitgliedschaften und kleine Aktionen zunächst einmal ein Grundkapital erwirtschaften. Der Verkauf der Selm-Tragetaschen ist nun das erste große Projekt. 100 Taschen haben die Schüler produzieren lassen, das Design haben sie selbst entwickelt.
Den ersten begeisterten Abnehmer haben die Taschen auch schon gefunden: Schulleiter Ulrich Walter kaufte direkt 20 Taschen für die Schule - bei Schüleraustauschen seien sie das perfekte Geschenk für die Gäste. "Und vier kaufe ich noch privat und verschenke sie zu Weihnachten."
Die Tragetaschen verkauften bzw. verkaufen die Schülergenossen u. a. am Tag der offenen Tür und auf dem Adventsmarkt in der Selmer Altstadt. Die Tragetaschen sind zudem in den Selmer Filialen der Volksbank zu erwerben. Auch Buttons werden verkauft.
02.12.2013, Ruhr Nachrichten (Marie Rademacher)
Foto:Ruhr Nachrichten Selm (Rademacher)
Wir, die Schülergenossen Selm eSG des städtischen Gymnasiums Selm, haben uns sehr darüber gefreut am vergangenen Sonntag den Hauptpreis des „SCHÜLER-BUSINESS-AWARDs“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entgegen nehmen zu dürfen. Dabei sind fünf Schülerinnen und Schüler mit dem betreuenden Lehrer, Florian Mersch, für ein Wochenende zur Preisverleihung nach Berlin gefahren, zu der wir vom Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eingeladen worden sind.
Der Wettbewerb begann mit einem Online-Voting, bei dem wir unser Konzept und unsere Produkte vorgestellt haben. Zu diesen zählen hauptsächlich Merchandise-Artikel, wie selbst gestaltete Buttons, bedruckte Stofftaschen, Schlüsselbänder und Teelichter. Dabei legen wir besonders viel Wert auf den lokalen Bezug zur Stadt Selm, da es unser Ziel ist, das „Wir-Gefühl“ der Selmer zu stärken. Zudem verkaufen wir seit neuestem auf Schul- und Stadtfesten selbst zubereitete Smoothies und frittierte Kartoffelspiralen. In diese wollen wir in Zukunft verstärkt investieren.
Beim Online-Voting konnten wir uns erfolgreich gegen etwa 80 weitere Schüler-Wirtschaftsprojekte aus Deutschland, Luxemburg, Liechtenstein, der Schweiz und Österreich durchsetzen, sodass wir den neunten Platz erreichten. Unter den ersten zehn ermittelte eine Jury dann der Sieger.
Neben einem Preisgeld durften wir uns über ein Wochenende in Berlin freuen, wo zusätzlich zu der Preisverleihung eine „Start-Up-Tour“ stattfand. Hierbei lernten wir drei junge Berliner Start-Ups kennen und erfuhren viel über deren Konzepte, Ideen und Motivationen.
Sonntag nahmen wir dann an einem „Self-Marketing“-Workshop teil, bei dem uns viel zum Thema „Sicheres Auftreten vor Publikum“ und „Präsentation von eigenen Werten und Ideen“ vermittelt wurde. Hierbei, und besonders im Gespräch mit den Unternehmen, konnten wir vieles für unser eigenes Unternehmen lernen. Zudem haben wir das Bundeswirtschaftsministerium besichtigt.
Bei der anschließenden Preisverleihung verlieh uns dann Herr Dr. Rainer Sontowski den Hauptpreis. Vorstandsvorsitzender Jan-Niklas Möller erläuterte während der Preisverleihung kurz das Konzept der Schülergenossen Selm.
Nach einem besonders erfolgreichen Wochenende fuhren wir am Sonntagabend mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurück nach Selm.
© Schülergenossen Selm eSG | Pressestelle, Nathalie Bloch | 2015
Foto: Regine Hebestreit, PID Arbeiten für Wissenschaft und Öffentlichkeit, 2015
Die RuhrNachrichten am 23.05.2014:
Projekt mit Zukunft
Schülergenossenschaft des Selmer Gymnasiums gewinnt IHK-Schulpreis
SELM Zukunftsweisend und vorbildlich - so bewertet die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund die Schülergenossen
Selm eSG. Das Projekt des Selmer Gymnasiums gewann den ersten Platz beim IHK-Schulpreis 2014. Die Freude über eine Prämie von 3000 Euro war groß.
"Ich hätte nicht gedacht, dass wir den ersten Platz erreichen werden, das ist wirklich super", konnte Lee Marvin Stüwe, der die achte Klasse des Gymnasiums besucht und Mitglied der Schülergenossenschaft ist, den Erfolg kaum fassen.
Wir-Gefühl stärken
Die Schülergenossenschaft wurde 2012 gegründet und zählt derzeit 32 Mitglieder. Es werden selbst herrgestellte Buttons mit Slogans wie "I love Selm" oder ähnlichen produziert, um das Wir-Gefühl der Stadtteile Selm, Bork und Cappenberg zu stärken. Dazu gibt es Fair-Trade-Baumwolltaschen mit dem Motiv der Stadtsilhouette. Die Produkte sind in lokalen Verkaufsstellen in Selm erhältlich und werden auch über eine eigene Facebook-Seite beworben. Dieses Konzept der Schülergenossen Selm überzeugte die IHK.
"Besondere Leistungen von Schülern und Lehrern haben eine besondere Anerkennung verdient, das ist immer noch die stärkste Motivation. Deshalb haben wir den IHK-Schulpreis Wirtschaftwissen ins Leben gerufen", erklärte Udo Dolezych, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, bei der Preisverleihung, an der zehn Schüler und zwei Lehrer des Gymnasiums teilnahmen. "Vor einigen Wochen haben wir erfahren, dass wir mit unserer eingereichten Projektbeschreibung unter den letzten drei Projekten sind - umso größer war die Spannung, welchen Platz wir tatsächlich belegen werden", so Jan-Niklas Möller (Klasse 10) in einer Pressemitteilung der Schülergenossen.
"Besonders gut an der Veranstaltung hat uns gefallen, dass wir mit anderen Schülergenossenschaften ins Gespräch kommen und uns von deren Geschäftsideen inspirieren lassen konnten", erzählt Jan-Niklas Möller.
Der zweite Preis (1500 Euro) ging an die Gesamtschule Fröndenberg und das Beisenkamp-Gymnasium in Hamm, den dritten Platz (500 Euro) teilten sich das Westfalen-Kolleg in Dortmund und das Ruhrtal-Gymnasium in Schwerte.
Die 3000 Euro, die die Schülergenossen gewonnen haben, sind auch schon verplant: "Den Gewinn in Höhe von 3000 Euro werden wir nun in weitere Produkte investieren, die wir hoffentlich zum Stadtfest am 15. Juni anbieten können", so Jan-Niklas Möller.
Die Westfälische Rundschau am 06.05.2014
Schüler gründen erfolgreich eigene Genossenschaft
Selm. Unsere Zeus-Reporter aus Selm wollen ein besonderes Schülerprojekt vorstellen: Schüler am Städtischen Gymnasium haben eine echte Genossenschaft gegründet und bieten Produkte mit Lokalbezug an. Das Gymnasium Selm (SGS) hat seit Ende 2012 diese Arbeitsgemeinschaft.
Die Schülerfirma am SGS ist nicht nur eine theoretische AG wie man denken könnte, sondern eine eingetragene Schülergenossenschaft am Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband. Die Schüler können hier praktische Erfahrungen für ihr späteres Berufsleben sammeln, indem sie zum Beispiel wirtschaftliches Handeln erlernen. Diese Schülergenossenschaft ist Partner der Volksbank Selm-Bork eG und wird von dort auch unterstützt.
Buttons und Tragetaschen mit Lokalbezug
Die Schülergenossen Selm entwickeln, produzieren (soweit möglich) und vertreiben ihre Produkte selbst. Aktuelle Produkte sind zum einen die Buttons mit verschiedenen Motiven und zum anderen selbst gestaltete Stofftaschen in verschiedenen Farben mit dem Skyline Motiv.
Seit November 2013 ist die Schülergenossenschaft auch im Internet präsent unter www.schuelergenossen-selm.de. Die
Schüler betreiben einen Online-Shop. Wer sich für ein Produkt interessiert, kann das unter store.schuelergenossen-selm.de bestellen. Auf Facebook ist die Schülergenossenschaft natürlich auch: www.fb.com/SchuelergenossenSelm.
Die Schülergenossen haben sich dazu entschlossen, lokal bezogene Artikel zu vertreiben, dass heißt, dass sich alle Produkte auf Selm und Umgebung beziehen. Sie waren ebenfalls auf dem Tag der offenen Tür des SGS und dem Selmer Adventsmarkt.
In diesem Jahr werden Sie zum einen auf dem Tafelfest Selm und zum anderen zum Schuljubiläum am SGS vertreten sein.
Lee Marvin Stüwe, 8c, Städtisches Gymnasium Selm